Einladung zum Fachtag: "Schlecht behandelt?"

Diskriminierung im Gesundheitswesen als Schwerpunktthema

Eine grafische Gestaltung der Überschrift. Vor dunkelblau-grau-gesprenkeltem Untergrund die in Grau- und Blautönen gehaltene Überschrift: Schlecht behandelt? Fachtag zu HIV im Gesundheitswesen. Im rechten oberen Bilddrittel ein Logo bestehend aus den Zahlen "95" und "2030". Es verweist auf die HIV-Präventionsziele der internationalen Organisation UNAIDS.
© AIDS-Hilfe Hessen e. V.

Diskriminierung – Sensibilisierung – Angebote auch für die „Fläche“: Es stellen sich in Hessen eine Reihe von Aufgaben im Gesundheitswesen, um allen Menschen, die mit HIV leben, oder HIV-Tests oder die HIV-PrEP benötigen, ein gutes Angebot zu machen. Darüber möchten wir beim Frankfurter Fachtag mit interessierten Vertreter*innen unterschiedlicher Professionen und Hintergründe ins Gespräch kommen!

Diskriminierung

Termine nur zu Randzeiten oder gar Verweigerung von Behandlung. Unsensibler Umgang mit Anonymitätsbedürfnissen. Zuschreibungen und Unterstellungen. Solche und andere Diskriminierungserfahrungen machen Menschen mit HIV immer wieder als Patient*innen im Gesundheitswesen. Das fördert die mit HIV einhergehende Stigmatisierung und erschwert eine offene Kommunikation zum Thema.

Späte Diagnosen

HIV ist im Kontakt zwischen Ärzt*innen und Patient*innen oft noch ein „Tabu“ – es gibt immer wieder Fälle, in denen Menschen, die eine mit einer HIV-Infektion assoziierte Erkrankung erleiden, lange keinen HIV-Test angeboten bekommen. In der Folge kommt es zu Schädigungen der Gesundheit, weil die HIV-Therapie zu spät begonnen wird.

Versorgungslücken

Für Menschen, die mit HIV leben, kann es ein Problem darstellen, die eigene Versorgung sicherzustellen. Schwerpunktpraxen und Ambulanzen sind relativ rar gesät. Es kommt, wie zuletzt in Darmstadt, zur Schließung von Angeboten. Durch die relativ junge biomedizinische Schutzoption (HIV-Präexpositionsprohylaxe) werden die vorhandenen Strukturen zusätzlich in Anspruch genommen.

Veranstaltungsort: Saalbau Titus-Forum, Walter-Möller-Platz 2, 60439 Frankfurt

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich über das Formular an.

Programm der Veranstaltung:

 

Uhrzeit Programmpunkt
10.00 Uhr

Intro

Videobotschaft des Hessischen Ministers für Soziales und Integration, Kai Klose

Thematische Einleitung durch Mario Ferranti, AIDS-Hilfe Hessen

10.30 Uhr Diskriminierungserfahrungen im Gesundheitswesen aus Sicht HIV-positiver Menschen. Barbara Passolt und Martina Libera, Netzwerk Pro Plus Hessen
11.15 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Herausforderungen der HIV-Versorgung - nicht ohne Blick in den Rückspiegel: Armin Schafberger, Arzt und Gesundheitswissenschaftler, ehemaliger Medizinreferent Deutsche Aidshilfe
12.15 Uhr Mittagspause
13.15 Uhr

Workshops

A Dialogforum des Selbsthilfenetzwerks Pro Plus Hessen

B Versorgung mit der HIV-PrEP in Hessen. Mit Markus Kalms, Internist, Schwerpunkt: HIV, PrEP, Männergesundheit; Vorstand der Aidshilfe Wiesbaden

C HIV Spätdiagnosen verringern - aber wie? Mit Armin Schafberger

Anschließend Vorstellung der Ergebnisse im Plenum

15.00 Uhr Kaffeepause
15.15 Uhr Talk mit Dr. Maik Behschad, Vizepräsident der Landeszahnärztekammer Hessen
16.15 Uhr Zusammenfassung und Abschluss

Moderation der Veranstaltung: Martin Timpe, Supervisor, Coach, Organisationsberater.

Ende der Veranstaltung: ca. 16.30 Uhr

Materialien
Flyer

Das Dokument enthält Informationen zur Veranstaltung "Schlecht behandelt?" am 11.10.2023 in Frankfurt. Themen des Tages sind die Sensibilität für HIV im Gesundheitswesen und die Diskriminierung HIV-positiver Menschen.

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